Beitragsbild zum Artikel "Yoga und Krebs" - Junge Frau mit kurzen Haaren meditiert im Rollstuhl

Yoga und Krebs – Ein gutes Mit­tel gegen das Aus­ge­lie­fert sein

Dem Krebs mit sanf­tem Yoga begeg­nen. An Krebs erkrank­te Men­schen pro­fi­tie­ren oft wäh­rend oder nach ihren lang­wie­ri­gen und schwe­ren medi­zi­ni­schen Behand­lun­gen nach von zusätz­li­cher Unter­stüt­zung, um wie­der mit sich und ihrem Leben ins Gleich­ge­wicht zu kom­men. Und um etwas gegen das “Aus­ge­lie­fert sein” zu unter­neh­men. Eine Krank­heit bringt vie­le Unsi­cher­hei­ten und Angst mit sich. Krebs­pa­ti­en­tin­nen befin­den sich häu­fig in einer ange­spann­ten Situation.

Eine Stu­die bewies 2019, dass sanf­tes Yoga in Ver­bin­dung mit Ent­span­nungs- und Medi­ta­ti­ons­tech­ni­ken den Pati­en­tin­nen ein Kör­per- und Wohl­fühl­ge­fühl zurück­ge­ben kann. Ins­ge­samt wer­te­ten die Wis­sen­schaft­ler 29 ran­do­mi­sier­te kon­trol­lier­te Stu­di­en zum Ein­fluss von Yoga auf das Befin­den erwach­se­ner Krebs­pa­ti­en­ten aus. 

Mit dem rich­ti­gen Übungs­pro­gramm las­sen sich krank­heits- und the­ra­pie­be­ding­te Sym­pto­me ver­rin­gern. Schwe­re Zei­ten wer­den bes­ser ange­nom­men und Aus­wir­kun­gen der Chemo‑, Bestrah­lungs und Tablet­ten­the­ra­pien kön­nen redu­ziert werden.

Quel­le: Über­sichts­stu­die zum Sym­pto­me-Manage­ment bei Krebs (2019)

Yoga ver­bes­sert Lebens­qua­li­tät bei Krebs

Yoga hat einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die all­ge­mei­ne Lebens­qua­li­tät wäh­rend und nach einer Krebs­the­ra­pie. Vor allem das kör­per­li­che, emo­tio­na­le und sozia­le Wohl­be­fin­den steigt und dient auch der wei­te­ren Prävention. 

Der zwei­te Bereich, in dem sich ein­deu­ti­ge Ver­bes­se­run­gen zeig­ten, ist die soge­nann­te Fati­gue: Sie nimmt durch regel­mä­ßi­ges Yoga signi­fi­kant ab. Zusätz­lich ver­bes­ser­ten sich durch das Yoga Kogni­ti­on, Lymph­öde­me, Vita­li­tät. Auch nahm die Kon­zen­tra­ti­on ver­schie­de­ner Bio­mar­ker für Stress und Ent­zün­dungs­ge­sche­hen ab. 

In den ran­do­mi­siert-kon­trol­lier­ten Stu­di­en zum Sym­ptom-Manage­ment bei Krebs­er­kran­kung wur­den schwer­punkt­mä­ßig Brust­krebs-Pati­en­tin­nen ein­ge­schlos­sen. Jedoch zeig­ten Stu­di­en­teil­neh­mer mit ande­ren Krebs­er­kran­kun­gen (z.B. Eier­stock­krebs) auch posi­ti­ve Ergeb­nis­se für mehr Lebens­qua­li­tät, Schlaf und Depression.

Vor allem die emo­tio­na­le Unter­stüt­zung, das soge­nann­te “Feel Good”, wird durch sanf­te Yoga-Übun­gen mit einem Fokus auf das Atmen und Beweg­lich­keit geför­dert. Yoga unter­stützt nicht nur im Kampf gegen Krebs, es dient auch zur all­ge­mei­nen Prä­ven­ti­on vor Kri­sen­zei­ten. Nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen durch das Yoga gibt es keine. 

Das Fazit der Wis­sen­schaft­ler: Yoga bie­tet klar erkenn­ba­re Vor­tei­le bei gerin­gen Kos­ten – sie wür­den Krebs­pa­ti­en­ten des­halb dazu ermun­tern, an ent­spre­chen­den Pro­gram­men teilzunehmen.

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